Kongresszentrum Igls

Architektur Machné Architekten ZT GmbH
Mitarbeit:Architektur: DI Klaus Jahnel Di Christian Schärmer
Planungsbeginn Mai 2005
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Das Charakteristische des Bauplatzes wird durch seine Lage auf einem Plateau am Rande des Kurparks definiert. Um einerseits die Orientierung zum Park und andererseits die Eingangssituation vom Süden her zu gewährleisten, wurde die oben dargestellte Bauform als raumbildendes Element entworfen. Im Grundriss bilden sich durch diese Bauform zwei Räume: im Süden die Vorfahrt und der Eingangsbereich und im Norden zum Park hin ein arenaartiger Raum. Jener kann sowohl vom Cafe, als auch für Veranstaltungen verschiedenster Art genutzt werden kann (Musikveranstaltungen, Freilufttheater, etc.) Die fließenden Formen des Baukörpers schmiegen sich harmonisch in die umgebende Parklandschaft ein. Der östliche Teil des Baukörpers hingegen schwebt über dem Parkplatz und bietet zum Teil überdachte Parkplätze an. Wege: Der Entwurf baut hauptsächlich auf neuen Wegen in Bezug zum Gebäude auf. Darunter ist zu verstehen: der Weg ins Gebäude, die Wege im Gebäude und der Weg das Gebäude zu verlassen. Der Hauptzugang erfolgt auf Parkplatz-Niveau im Süden. Der Besucher tritt in einen hohen Luftraum und erlebt den Park nachdem er die Treppe ins Foyer genommen hat. Dort öffnet sich links das Cafe und rechts das Foyer des kleinen und des großen Saales. Im Sommer besteht die Möglichkeit die Nord-Fassade großflächig zu öffnen und dadurch ergibt sich eine Verbindung zwischen dem Innen- und dem Außenraum. Der Niveau-Unterschied von ca. 1,35 Metern vom Park ins Cafe wird mit einer Treppe und Podest-Rampenlandschaft überwunden. Auf den Terrassen können Tische des Cafes oder andere Möbel Platz finden. Multifunktionaler Platz: Der Raum vor dem Cafe wird durch die Gebäudeform, die Treppenlandschaft und die bestehenden Bäume definiert. Durch die arena-artige Anordnung können hier viele verschieden, oben erwähnten „Outdoor“ Veranstaltungen stattfinden. Bei geöffneter Fassade könnte das Foyer Teil einer großzügigen Bühne werden. Fassade: Durch die Orientierung des Gebäudes nach Norden und den hohen Baumbestand im Süden ist keine allzu große Sonneneinstrahlung zu erwarten. Daher wird die Fassade in „Nur“-Glaselemente aufgelöst. Mittels flexibler Elemente kann der Saal abgedunkelt werden, und, je nach Zweckmäßigkeit teilweise oder ganz geöffnet werden. Die Westseite des Cafes, sowie die dazugehörige Freifläche soll mittels flexibler Sonnenschutzsegel beschattet, und vor leichtem Regen geschützt werden. Innere Organisation: Mittels Lift und Rampen kann das gesamte Gebäude behindertengerecht erschlossen werden. Die Lagerräumlichkeiten befinden sich großteils im Unterschoss. Über den südlichen internen Erschließungsgang im Erdgeschoss können beide Säle von der Küche her „bedient“ werden, ohne dass das Servicepersonal das Foyer oder die Säle betreten muss. Die Säle können bei bedarf mittels Faltwänden großzügig zum Foyer hin geöffnet werden. Im Obergeschoss befinden sich zwei Büros mit Nebenräumen. Die öffentlichen WC Anlagen befinden sich im Untergeschoss und sind somit auch von Außen zugänglich. Im Obergeschoss sind die WC Anlagen in den Nebenräumen vorzufinden.